Nierenzellkarzinom (RCC) |
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Hämostatischen Faktoren wie dem Fibrinogen wird wachsende Bedeutung als Faktoren bei der
Entwicklung, dem Wachstum und der Metastasierung verschiedener Krebsentitäten beigemessen.
Die aktuelle Analyse diente der Beurteilung des Zusammenhangs zwischen dem Plasma-Fibrinogenspiegel
und dem onkologischen Ergebnis bei Patienten mit lokalisiertem Nierenzellkarzinom, die sich einer
kurativen Operation unterzogen hatten
(Obata J, et al. 2016):
An der Keio Universität, Tokio, Japan, wurden 601 Patienten mit lokalisiertem RCC identifiziert,
die sich einer kurativen partiellen oder radikalen Nephrektomie unterzogen hatten. Die
Nachbeobachtungszeit der gesamten Kohorte betrug median 74 (Interquartilenbereich [IQR] 47–107) Monate.
Präoperativ wurde ein medianer Plasma-Fibrinogenspiegel von 289 (IQR 251–341) mg/dl ermittelt.
Für Patienten mit präoperativen Plasma-Fibrinogenspiegeln < oder ≥420 mg/dl ergab die Kaplan-Meier-Analyse signifikante Unterschiede (p < 0,001; Abb. A). Die Anteile an Patienten mit fünf und zehnjähriger Krankheitsfreiheit betrugen in der niedrigen und erhöhten Plasma-Fibrinogenkonzentration 72,2 und 28,5% bzw. 91,9 und 89,1%.
Ein erhöhter Plasma-Fibrinogenspiegel war auch ein unabhängiger Prädiktor für krebsspezifische
Mortalität (Abb. B). Insgesamt 28 Patienten waren am RCC gestorben. Die Anteile
der Patienten mit 5- und 10-jährigem krebssspezifischem Überleben nach Nephrektomie betrugen bei
erhöhtem Plasma-Fibrinogen 87,0 bzw. 70,2% und 97,8 bzw. 95,7% in der Gruppe mit einem
Plasma-Fibrinogenspiegel <420 mg/dl.
Obata J, Tanaka N, Mizuno R, et al. 2016. Plasma fibrinogen level: an independent prognostic factor for disease-free survival and cancer-specific survival in patients with localised renal cell carcinoma. BJU Int 118:598-603. |
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