Therapie der Zystitis
Aktuelle Studien untermauern wissenschaftliche Evidenz von Isothiocyanaten aus Kapuzinerkresse und Meerrettich
In der Therapie von Zystitiden haben sich die arzneilich wirksamen Pflanzenstoffe wie die Senföle (Isothiocyanate, ITC) aus Kapuzinerkresse und Meerrettich bereits etabliert. Neueste Forschungsergebnisse zum Einsatz dieser Substanzen bei Infektionen der Harnwege (HWI) wurden beim diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie in Hamburg präsentiert.

12. Europäischer Antibiotikatag
Phytopharmaka im Fokus
Im Kampf gegen die zunehmenden Bakterienresistenzen rücken wirksame pflanzliche Therapieansätze verstärkt in den Fokus von Forschung und Praxis. Langfristig kann nur ein vielfältiger Mix aus verschiedenen Strategien wie präventive Maßnahmen, Screenings, präzisierte Antibiose, komplementär-integrative Therapieansätze und eine gelungene Arzt-Patienten-Kommunikation zum Erfolg führen.

Benignes Prostatasyndrom
Strategien für eine langfristig erfolgreiche medikamentöse Therapie: Sprechen, INdividualisieren, Nachverfolgen (SINN)
Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung zur Patientenzufriedenheit unter Anwendern einer medikamentösen BPS-Therapie: Ausführliche Besprechung der Therapie mit dem Betroffenen und aktives Nachverfolgen einer an den Erwartungen des Patienten orientierten individualisierten Therapie führen zu weniger Therapieabbrüchen.

Prolaps und Inkontinenz chirurgisch effizient behandeln
Harninkontinenz bei Frauen entsteht meist infolge eines Prolaps. Chirurgische Eingriffe z.B. am Blasenhals sollten möglichst vermieden werden. Bei der Belastungsinkontinenz hat sich die Implantation eines suburethralen Bandes als internationaler Standard mit sehr guten Ergebnissen etabliert.

LUTS / BPH
Die Pharmakotherapie und was bringt die Zukunft?
Die klinisch-pharmakologische Forschung in der Indikation BPS ist von der Suche nach alternativen Therapieoptionen geprägt, die neben der Optimierung bereits etablierter Behandlungsstrategien die Identifizierung neuer Wirksubstanzen betreffen.

EAU-Kongress 2019
Multiantibiotikaresistenz / HPV-Infektionen
Die angemessene Behandlung von Infektionen ist von immenser Wichtigkeit, um den besten Behandlungserfolg zu erzielen und die Antibiotikaresistenz zu minimieren. In einer spanischen Befragung wurden Urologen bezüglich ihres Wissens in der Infektiologie insbesondere zur Multiantibiotikaresistenz befragt.

Risiken für ältere Patienten mit Nierenfunktionsstörung und Harntraktinfektionen
Ältere Patienten mit Nierenfunktionsstörung, die aufgrund einer Harntraktinfektion den Hausarzt aufsuchten, haben ein erhöhtes Risiko für HTI-bezogene Hospitalisation und Tod. Das weist auf die Notwendigkeit von Interventionen mit reduziertem Risiko für unerwünschte Auswirkungen bei Älteren hin.

REDUCE: Schlafstörungen begünstigen Entwicklung und Progression von LUTS
Eine Analyse der REDUCE-Studie zeigte, dass Männer mit Schlafstörungen ein erhöhtes Risiko für LUTS haben. Und für Männer, die bereits zu Studienbeginn LUTS-Symptome hatten, bestand ein erhöhtes Progressionsrisiko.

Neuigkeiten zur Steintherapie!
Die medikamentöse Therapie zum beschleunigten und schmerzfreien oder schmerzarmen Abgang von symptomatischen Harnleitersteinen (Expulsionstherapie) wird kontrovers diskutiert. Eine neue Metaanalyse bestehend aus 60 randomisierten Einzelstudien und 9.517 Patienten ergab, dass die Steinexpulsionstherapie mit einem alpha-Blocker signifikant höher ist als mit Placebo.

Interstitielle Zystitis: Erste Leitlinie zur Diagnostik und Therapie
Im Durchschnitt dauert es neun Jahre bis zur Diagnosestellung; bei der Hälfte der Patienten sind mehr als 20 Arztbesuche notwendig bis ihr quälendes Leiden einen Namen bekommt. Mit der Erstellung der ersten deutschen Leitlinie zur „Diagnostik und Therapie der Interstitiellen Zystitis (IC/BPS)“ haben die Deutsche Gesellschaft für Urologie und der Förderverein für Interstitielle Zystitis nun einen entscheidenden Schritt für eine bessere Versorgung der Betroffenen erreicht.

Nykturie und nächtliche Polyurie – ein häufig unterschätztes, aber gut zu behandelndes Problem
Verminderte Blasenkapazität und nächtliche Polyurie durch AVP-Mangel sind die häufigsten Ursachen einer Nykturie. Mit Desmopressin kann eine zielgerichtete Therapie der zugrundeliegenden Ursachen von Urologen problemlos eingeleitet werden.

Moderne Chirurgie: Entwicklungsland Deutschland
In Deutschland ist im Vergleich zu anderen Ländern der prozentuale Anteil von roboterassistierten Eingriffen deutlich niedriger. Was sind die Gründe hierfür?

Trospiumchlorid
Praxisrelevante Ansätze in der OAB-Therapie

Anticholinergika bei bestehenden Grunderkrankungen
Polypharmazie: Eine Herausforderung in der OAB Therapie

BPH-Therapie:
Frühzeitiger Einsatz von Tamsulosin/Dutasterid kann Komplikationen vorbeugen



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